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6.09.18

„IBM – Ich bin müde.“ Das ist das Grundgefühl vieler, vieler Menschen. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass etwa 1⁄3 aller Arbeitnehmer in den Industrieländern chronisch zu wenig schläft. In den letzten 30 Jahren hat die durchschnittliche Länge des Nachtschlafs um 1 Stunde abgenommen. Wenn Sie persönlich müde sind, bedeutet das aber nicht zwangsläufig, dass Sie zu wenig schlafen. Um wieder wacher und lebensfroher zu werden, sollten Sie erst einmal herausfinden, welche Sorte Müdigkeit Sie plagt.

1) Einfach platt

So fühlt es sich an: Ihre Augenlider stehen auf Halbmast, Ihr Gehirn tapert im Nebel. Wenn Sie stehen, wollen Sie sitzen. Wenn Sie sitzen, wollen Sie liegen.

Der Grund: Sie gönnen sich regelmäßig zu wenig Schlaf. Wie viel Schlaf vonnöten ist, ist zwar von Mensch zu Mensch verschieden. Die 4-Stunden-Napoleons und 3-Stunden-Humboldts sind aber extrem selten, die große Mehrheit benötigt 7 bis 9 Stunden. Wenn Sie sich dauerhaft weniger gestatten, als Sie brauchen, schaltet Ihr Körper

in den Überlebensmodus der Sorte „Alles weniger!“ Der Stoffwechsel verlangsamt

sich, das Gehirn arbeitet auf Sparflamme. Besonders ab 21 Uhr, wenn das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet wird.

Unser Tipp: Richten Sie neue und vor allem feste Schlafzeiten ein. Wenn Sie jeden Tag (auch

am Wochenende) jeweils zur gleichen Zeit schlafen gehen und aufstehen, passt sich die Melatoninproduktion auf Dauer wieder den Bedürfnissen Ihres Gehirns an. Rechnen Sie für diese Synchronisation mindestens 14 Tage. Aber ab dann wird Ihr Geist tagsüber wach sein und Ihr Körper fit.

 

2) Emotional erschöpft

So fühlt es sich an: Sie sind vor allem geistig müde, allgemein gelangweilt und empfinden auch einst schöne Dinge zunehmend als sinnlos.

Der Grund:

Stress. Das aktivierende Stresshormon Cortisol streitet mit Neurotransmittern wie Serotonin, das Sie in den Entspannungsmodus bringen möchte. Sie fühlen sich hin- und hergeschubst, diffus ängstlich, unzufrieden. Das Ergebnis: Körper ausgelaugt, Kopf lustlos, Muskeln verspannt.


Unser Tipp: Widerstehen Sie der Versuchung, sich unter der Bettdecke zu verkriechen. Unternehmen Sie etwas Fröhliches und Anregendes. Treffen Sie sich mit guten Freunden, erfreuen Sie sich bei einem Spaziergang oder Radausflug an der Natur oder tun Sie sich sonst etwas mental Gutes. Sobald sich Ihr Geist auf etwas konzentriert, geht das Stresshormon Cortisol zurück. Wenn Sie zu Bett gehen, hat sich Ihr Serotoninlevel normalisiert, Sie werden tiefer schlafen und erholter aufwachen.

 

3) Stecker raus

So fühlt es sich an: Sie sind vollkommen kraftlos, obwohl Sie genug Schlaf gehabt haben müssten.

Der Grund: oft ein gesundheitliches Problem. Das kann Schlaf-Apnoe sein, bei der Ihre Atemwege nachts zeitweise blockiert sind und Sie zu wenig Tiefschlaf abbekommen. Oder Sie leiden an der (häufigen!) Schilddrüsenunterfunktion, die sich unter anderem in Dauermüdigkeit äußert. Oder es ist eine Bluterkrankung wie Anämie (zu wenig rote Blutkörperchen), wodurch Ihr Gewebe mit Sauerstoff unterversorgt ist.

Unser Tipp: Melden Sie sich zu einem Rundum-Test bei Ihrem Arzt an. Ist Ihre Müdigkeit Symptom einer Erkrankung, sollte diese möglichst rasch diagnostiziert und behandelt werden.

 

4) Körperlich zermatscht

So fühlt es sich an: Alle Knochen, Gelenke, Muskeln sind schlicht k. o.

Der Grund: Sie haben Ihren Körper auf eine Weise gefordert, die er nicht gewohnt war. Ein Schreibtischtäter verbringt einen vollen Tag mit handwerklicher Arbeit, eine Vielsitzende muss 8 Stunden stehen, ein Sportmuffel lässt sich zu einer Riesenbergtour überreden – solche harmlosen Belastungen können mikroskopisch kleine Risse in den Muskelfasern bewirken. Um die zu reparieren, braucht Ihr Körper ungewöhnlich viel Ruhe.


Unser Tipp: Gönnen Sie Ihrem Körper mindestens 24 Stunden echtes Relaxen. Stornieren Sie alle Verpflichtungen, die Ihre Muskeln belasten würden. Immer gut: ein warmes Bad vorm Einschlafen.

 

5) Mitten am Tag total fertig

So fühlt es sich an: Ein plötzlicher Anfall von Völle, Sie sind wackelig auf den Beinen, wollen nur die Augen schließen und in Ruhe gelassen werden.

Der Grund: Ihr Körper kämpft gerade mit einem Übermaß an Kohlehydraten. Während die Ihnen

in normaler Dosierung Energie verschaffen, bewirkt eine allzu mächtige Mahlzeit das exakte Gegenteil, denn die Ausschüttung von Insulin und Serotonin spielt verrückt.


Unser Tipp: Reduzieren Sie Ihr Mittagessen, vermeiden Sie Kohlehydrate („Sättigungsbeilagen“)

und Zucker. Wählen Sie stattdessen Salat, Gemüse, Eiweiß und genügend gute pflanzliche Fette (Olivenöl). Wenn Sie die Energie von Kohlehydraten unbedingt brauchen, essen Sie gekochte Kartoffeln anstelle von Brot oder Nudeln.

 

6) Zu hibbelig fürs Bett

So fühlt es sich an: Sie sind erschöpft und wälzen sich trotzdem ewig halb wach im Bett oder wollen gar nicht erst schlafen gehen.
Der Grund: Dauerstress. Es gibt einen Punkt, an dem das Gemisch aus Müdigkeit und Angst

Ihr Gehirn in einen permanenten Alarmzustand befördert. Alle möglichen Neurotransmitter halten Ihre gesammelten Reizsysteme auf Hochtouren und hindern Sie ausgerechnet an dem, was

Sie am dringendsten bräuchten: Schlaf.


Unser Tipp:
Schalten Sie TV und Computer 2 Stunden vor dem Schlafengehen ab. Lassen

Sie, im Bett liegend, in Gedanken nicht den nächsten Tag vor sich ablaufen, sondern lenken Sie sich ab. Beschäftigen Sie Ihr Gehirn mit etwas völlig Nichtemotionalem. Zählen Sie in 3er-Schritten von 300 an rückwärts. Addieren Sie die Geburtstage Ihrer Familie usw. Dadurch kann Ihr Großhirn Ihre Ängste loslassen und die Chancen steigen, dass Sie endlich einschlafen.

 

Autor: Dr. Ruth Drost-Hüttl, Werner Küstenmacher

 

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