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Mitarbeiter entlassen – oder gibt es Alternativen?

Trotz Zeitdruck ein Meeting einberufen – oder besser andere Kommunikationswege nutzen?

Neue Computer kaufen oder reichen die alten noch?

Entscheidungen müssen Sie ständig treffen. Manche fallen Ihnen leichter, andere können Ihnen den Schlaf rauben. Erfahren Sie hier, wie Sie systematisch zu einer Entscheidung gelangen, ohne hinterher sagen zu

müssen: „Das hätte ich besser wissen müssen!“

 

●  Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Entscheidung

    Schnelles und gutes Entscheiden – beides geht!

     9 typische Probleme beim Entscheiden – und die richtige Lösung gleich dazu

 

●  5 Schritte zu Ihrer optimalen Entscheidung

     Schritt 1: Sich den Rahmen klar machen

     Schritt 2: Zeitdruck und andere Blockaden überwinden

     Schritt 3: Alternativen bedenken

     Schritt 4: Informationen beschaffen und bewerten

     Schritt 5: Die Entscheidung „durchrechnen“

 

●  Entscheidungen konsequent umsetzen und kommunizieren

 

Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Entscheidung

 

Sie sollen in Ihrer Abteilung zehn Prozent Kosten einsparen und wissen:

Bei den Sachmitteln ist nichts mehr drin!

Nun grübeln Sie unter Zeitdruck: An Mitarbeitern sparen?

Jemanden entlassen? Wen? Weniger Gehalt für alle?

Viele Ihrer Entscheidungen haben weit reichende Konsequenzen,

für die Sie verantwortlich sind. Daher: Überdenken Sie Entscheidungen sorgfältig. „Würde ich gerne, leider fehlt mir oft die Zeit“, wer-

den Sie sagen. Das ist nicht nur bei Ihnen so, wie eine Studie vom Sommer 2004 bestätigt (Business Objects/Business Week Research Services):

Von 675 Managern in Europa und den USA treffen zwei Drittel jede zweite Entscheidung spontan und intuitiv. Aber: 77 Prozent der Manager geben häufige Fehlentscheidungen zu. Diese können Unternehmen Millionen kosten. Und die Manager – Sie! – den Job!

 

 Schnelles und gutes Entscheiden – beides geht!

 

Gute Entscheidungen auch unter Zeitdruck zu treffen kann man lernen. Zunächst wenden Sie dazu bestimmte Techniken an – welche, das erfahren Sie in diesem Beitrag. Mit der Zeit laufen die Prozesse dann in Ihrem Kopf automatisch ab – und Sie können besser, schneller und erfolgreicher entscheiden.

 

5 Schritte zu Ihrer optimalen Entscheidung

 

„Erstaunlich, dass viele Menschen nicht schriftlich denken. Da wird eine Entscheidung im Kopf hin und her gewälzt, auch einmal eine Pro- und Contra-Liste geschrieben. Doch alles schwarz auf weiß aufzuschreiben,

das tun die wenigsten“, so Gitte Härter, Expertin für Entscheidungstechniken.

Tatsächlich entscheiden Sie leichter, wenn Sie alles visuell vor sich haben. Gehen Sie deshalb bei schwierigen Entscheidungen in folgenden Schritte vor.

 

Schritt 1: Sich den Rahmen klar machen

Sie treffen jede Entscheidung unter bestimmten Rahmenbedingungen.

Dazu gehören Gegebenheiten, die schon vorher da waren und vielleicht

Ihre Entscheidung erst nötig machen (zum Beispiel wirtschaftliche

Probleme Ihres Unternehmens), aber auch Vorgaben wie Zeitraum und Ziel, die Sie nicht aus den Augen verlieren dürfen.

 

Dazu kommen Ihre Charaktereigenschaften und persönlichen Erfahrungen, die Ihre Entscheidungen unbewusst beeinflussen. Wenn Sie zum Beispiel lieber rational entscheiden, sollten Sie dafür sorgen, dass Sie Zeit genug haben, um die Fakten zu analysieren. Wenn Sie ad hoc eine Entscheidung aus dem Bauch heraus treffen müssten, wären Sie sicher mit dem Ergebnis unzufrieden.


Schritt 2: Zeitdruck und andere Blockaden überwinden

 

Nächste Woche sollen Sie Ihre Einsparvorschläge auf den Tisch legen – und Sie fühlen sich damit unter Zugzwang. Dabei ist der Druck oft kleiner, als Sie denken. In vielen Situationen bleibt Zeit genug, strukturiert zu überlegen – es kommt nur darauf an, wie Sie mit dem Stress umgehen!

 

Wenn Sie mehr Zeit zum Entscheiden brauchen

 

Fragen Sie nach dem Grund des Zeitdrucks. Wer macht ihn? Warum?

Was spricht dagegen, die Entscheidung in Ruhe zu fällen?

Sprechen Sie mit den Verursachern. Führen Sie Argumente an, warum Sie für Ihre Entscheidung mehr Zeit brauchen. Sagen Sie klipp und klar: „Ich muss zunächst alle wichtigen Fakten kennen, um mich optimal zu entscheiden.“

 

Häufig zeigt sich, dass die Entscheidung doch nicht so dringend ist, wie zunächst gedacht. Falls es aber doch brennt, gibt es einige Soforthilfemaßnahmen:

 

 

So treffen Sie Entscheidungen unter Zeitdruck

 

Nehmen Sie sich Zeit für sich. Allein. Wenigstens fünf Minuten.

Nicht diskutieren und Zeit verschwenden! Machen Sie klar: Sie brauchen die Pause, um optimal zu entscheiden, und das ist auch für das Wohl der Firma notwendig!

 

Wie entscheiden Sie sich spontan? Entscheidet Ihr Kopf oder Ihr Bauch?

Schreiben Sie die „unüberlegte“ Entscheidung auf.

 

Analysieren Sie rational: Worum geht es bei der Entscheidung konkret,

wer und was sind betroffen? Füllen Sie zumindest den Entscheidungsrahmen aus

Schritt eins schriftlich aus, um alle wichtigen Punkte vor Augen zu haben.

 

Bringen Sie Ihre spontanen Gefühle mit den Inhalten des Entscheidungsrahmens zusammen: Wie entscheiden Sie sich jetzt, nach der Analyse?

Bedenken Sie: Nur wenn Sie sich selbst weit gehend treu bleibe, können Sie Ihre Entscheidung auch vor sich und anderen vertreten.

 

Unsicherheit überwinden

 

Zeitdruck ist nur ein Faktor, der Sie hemmen kann.

Tagtäglich müssen Sie mit Ihren Entscheidungen Veränderungen herbeiführen. Gewohntes aufzugeben kann unsicher machen. Halten Sie deshalb Ihre Emotionen schriftlich fest – positive wie negative. Denn auch positive Empfindungen können Ihre Entscheidung „vernebeln“, wenn Sie zu optimistisch urteilen.

 

Schritt 3: Alternativen bedenken

 

Wenden Sie sich nun der rationalen Seite Ihrer Entscheidung zu:

Notieren Sie alle nur denkbaren Entscheidungsalternativen– auch wenn sie Ihnen noch so unrealistisch erscheinen. (Hilfreich dazu sind die klassischen Methoden Brainstorming oder Mind-mapping.) Mehrere Alternativen zu haben ist immer besser, als nur zwischen zwei extremen Möglichkeiten wählen zu können.

 

Bedenken Sie: Alternativen eingehend zu prüfen und dann doch zu verwerfen ist

keine Zeitverschwendung. Denn Sie können hinterher viel besser zu Ihrer

Entscheidung stehen. Und: Vielleicht entscheiden Sie sich nach eingehender Prüfung gerade für den unwahrscheinlichsten Weg.

 

Schritt 4: Informationen beschaffen und bewerten

Nun brauchen Sie Fakten – und kommen zur aufwändigsten Phase

des Entscheidungsprozesses. Vernachlässigen Sie die Informationsbeschaffung trotz Zeitdruck nicht. Aber Achtung:

Wenn Sie zu viele Informationen anhäufen, verlieren Sie den Überblick

und erschweren sich nur unnötig die Entscheidung!

 

Besser: Grenzen Sie den Informationsfluss von vorneherein durch einige

gezielte Fragen zu jeder Entscheidungsalternative ein.

 

Informationen kritisch bewerten

 

Informationen zu suchen bedeutet natürlich auch, diese zu bewerten.

Leider können Sie nicht immer davon ausgehen, dass Ihre Informationen auch wirklich neutral oder lückenlos sind. Seien Sie daher stets

kritisch:

 

● Vorsicht mit Pauschalaussagen wie: „Der Wirtschaft geht es schlecht!

    Differenzieren Sie: Nicht allen Firmen geht es schlecht. Schon sieht die

    Sache ganz anders aus!

 

● Auch die Medien beeinflussen Sie, direkt oder indirekt: Es gibt  

   Trendthemen, die im Kollegenkreis diskutiert werden und dadurch ständig   

   präsent sind. Sie können sich dem entziehen, indem Sie den Trend kritisch     

   mit  fünf W-Sätzen infrage stellen:

 

● Warum interessiert Sie das Thema?

● Wie beeinflusst es Sie?

● Wer beeinflusst Sie?

● Was denken Sie persönlich wirklich darüber?

● Welche Informationen benötigen Sie noch?

 

Schritt 5: Die Entscheidung „durchrechnen“

 

Wenn Sie die Fakten kennen, können Sie jede Entscheidung mathematisch durchrechnen. Verdeutlichen Sie sich dazu für jede Ihrer Entscheidungsalternativen die Konsequenzen. Diese sind gleichzeitig die Kriterien für Ihre Entscheidung. Bewerten Sie die Kriterien mit Zahlen zwischen 0 und 5 (5, wenn Sie erwarten, dass diese Konsequenz

genau so eintritt, und 0, wenn nicht). Beschreiben Sie Ihre Meinung außerdem mit Worten näher.

 

Wenn der „Bauch“ stört

 

Sind Sie aber noch nicht überzeugt, steht dieses Ergebnis möglicherweise im Gegensatz zu Ihrem Bauchgefühl. Vergegenwärtigen Sie sich nochmals,

was Ihnen spontan einfiel, als Sie sich die Alternativen notiert haben

(vgl. Schritt drei, Übersicht auf Seite 8) – und wägen Sie ab, was für Sie wichtiger ist. Leider kann Ihnen niemand den generellen Ratschlag geben: „Hören Sie immer auf Ihren Bauch oder immer auf Ihren Verstand.“

Das müssen Sie je nach Situation und Ihren persönlichen Vorgaben

(denken Sie an Ihre Parameter!) immer wieder neu selbst entscheiden.

 

Entscheidungen konsequent umsetzen und kommunizieren

 

Die Entscheidung steht! Doch damit allein ist es nicht getan:

Jetzt müssen Sie auch für eine konsequente Umsetzung der Lösung sorgen.

 

Wenn Sie für Mitarbeiter mit entschieden haben, müssen Sie dafür sorgen, dass diese Ihre Entscheidung verstehen und akzeptieren. Erklären Sie,

warum es keine Alternative gab und die Umsetzung für alle wichtig ist. Zeigen Sie sich nicht unschlüssig – Mitarbeiter nehmen auch unangenehme Entscheidungen positiv auf, wenn Sie diese überzeugend argumentieren.

 

Betonen Sie die positiven Aspekte, die Ihre Entscheidung mit sich bringt.

Ein gutes Hilfsmittel aus dem Projekt-Management: Malen Sie ein Plakat mit

allen wichtigen Punkten. Hängen Sie es für alle sichtbar auf. Aktualisieren Sie als Ansporn immer, wie viel Zeit noch bleibt und welche Teilerfolge Sie schon erreicht haben.

 

Autor: Simone Jansons

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